Mein persönlicher Rückblick auf die Rallye Bohemia

Mein persönlicher Rückblick auf die Rallye Bohemia

Wie angekündigt folgt hier mein persönlicher Rückblick auf die Rallye Bohemia.

Ich hatte es ja bereits geschrieben, es war die absolut richtige Entscheidung nach Tschechien zu gehen um dort diese Rallye zu fahren. Direkt an meinem Geburtstag, dem Dienstag, sind Nico und ich los damit wir das Recce am Mittwoch ausgeruht angehen konnten. Wir hatten bis Donnerstag ein enges Programm um alles gut zu absolvieren.  Es ist ja wirklich schon Monate her, wo wir einen Aufschrieb gemacht haben. In Tschechien bekommen die Pacenoten aber nochmal eine ganz andere Bedeutung. Die WPs waren, bis auf eine lange Prüfung alle um die 8 – 9 Km lang. Was aber nicht bedeutet, das sie leicht zu fahren waren. Für mich hat seit dem der Begriff ´Sprintprüfung´ eine ganz neue Qualität.  Extrem selektiv und tricky sind die Bedingungen dort. Vor allem aber sauschnell.

Der Serviceplatz wurde auf einem kleinen regionalen Sportflughafen aufgebaut und ist dort komplett ohne öffentlichen Zutritt geblieben. Es wurden keinerlei Zuschauer zugelassen. Die knapp 100 Teams haben sich den Platz gut aufgeteilt, sodass alles entspannt abgelaufen ist.

Freitag gab es einen Showstart in einem Autodrom / Rundkurs bei dem immer zwei Autos gegeneinander angetreten sind. Pflicht für uns Teilnehmer, allerdings ohne Wertung für die dann Samstag Vormittag offiziell gestartete Rallye.

 

11 Wertungsprüfungen standen am Samstag an. Über Nacht, bis in den Morgen, hat es geregnet. Es reichte nicht aus um auf Regenreifen zu starten. Wir hatten 5 Prüfungen am Stück zu fahren, es hellte etwas auf und wir hatten keine Chance die Reifen zu wechseln. Das schöne ist ja immer, dass es für alle gleich ist. Daher sind auch alle auf weichen Reifen rausgefahren. Meine Zeiten in der ersten Schleife lagen zwischen der 6 und 9. Position. Wir haben uns in der Klasse bis auf den 5 Platz – von 16 Autos / 14 R2 – vorgearbeitet. Ein Fahrfehler in WP6 kostete uns dann knapp eine Minute und somit lagen wir zum Mittag auf Position 12. Die Prüfungen wurden dann trocken und wir konnten das Tempo der R2 Autos nicht mehr mitgehen. Wir haben uns zwar noch steigern können, im Tagesziel war es dann der 11. Platz in der Klasse. Mehr ging nicht an dem Tag.

 

Für Sonntag war die Strategie klar, im ersten Loop alles geben und schauen wo wir liegen, um dann am Nachmittag auf eine gute Platzierung zu fahren. Auf den 8 Platz haben sich Nico und ich, u.a. mit einer 9. Zeit in der 21 Km WP vorgearbeitet. 7 & 8. Zeiten dann am Nachmittag reichte uns dann für den 9. Platz in der Abschlusstabelle der R2 Klasse.

Wir sind super zufrieden mit dem Ergebnis. Wir haben im Cup Auto ca. 60 PS weniger und das Fahrwerk im R2 funktioniert bei den Straßenverhältnissen auch deutlich besser als das Cup Fahrwerk. Alles in allem eine riesige Erfahrung, die uns alle wieder einen Schritt weiter gebracht hat.

Es war so schön unser Team wieder zusammenzuhaben und es hat extrem viel Spaß gemacht. Das Auto hat hervorragend funktioniert und es hat alles extrem gut weggesteckt.

In der kommenden Woche geht es für uns nach Italien zur Rallye in Rom. Dort werden Nico & ich Recce machen und unser deutschen Fahrer anfeuern. Wir freuen uns drauf und wir halten Euch auf dem Laufenden.

Nochmals vielen vielen Dank an meine Unterstützer & Förderer. Ich bin froh, so ein gutes Team um mich zu haben. Ihr unterstützt und gebt wichtige Tipps, aber niemand von Euch redet mir etwas ein. Das hat mir bei vielen Entscheidungen am Wochenende geholfen und sicher auch ein Grund für dieses super Ergebnis. Damit meine ich nicht nur unsere Platzierung, alles hat gepasst!! Danke.

Viele Grüße

Nick

No Comments

Sorry, the comment form is closed at this time.