Podium in Polen

Ich gebe zu, für einen ausführlichen Nachbericht ist es heute etwas spät.

Daher habe ich auch das Bild vom Podium gewählt. Es sagt viel mehr als ich es hier schreiben könnte. Meine erste Rallye in der ERC, in meinem neuen Team mit Hugo und ORSAK und gleich auf´s Treppchen.

Ein unbeschreibliches Gefühl, mein erster Lauf zur ERC, meine erste ´richtige´ Schotterrallye auf diesen extrem schnellen und anspruchsvollen Prüfungen, von Beginn an in Schlagdistanz zum Podium und dann geht alles auf was wir uns erhofft und erträumt haben.

Wir haben uns in den Wochen und Monaten vor unserem Saisonstart sehr gut vorbereitet. Vom Recce-Training mit Hugo in Portugal im März um auf englische Pacenoten umzustellen, zwei kleineren Tests um uns und das Team besser kennenzulernen. Nach einem letzten Schottertest in der Lausitz sind wir nach Lettland gereist um dort die erste Rallye auf Schotter zu fahren.

Tja, und dann wurde es endlich richtig ernst und ob wir auf die Frage – ob die ganze Vorbereitung auch das passende Ergebnis bringen wird – die richtige Antwort kriegen. Ich hatte es ja in meinem Vorbericht geschrieben, mir – oder besser uns – fehlte das Gefühl wo wir stehen und wie wettbewerbsfähig wir sind.

Die Quali-Prüfung und die erste WP liefen am Ende noch nicht unbedingt optimal. Das machte es daher nicht unbedingt leichter für mich und ich war daher nicht wirklich locker und entspannt in den nächsten Tag gegangen.

Der Samstag hat dann Klarheit gebracht und wir konnten uns vorne in der Rally4 Klasse etablieren und festsetzen. Vor der letzten Prüfung in Warschau haben wir uns auf den dritten Platz bei den ERC3 Junioren gesetzt und hatten nicht vor uns diese Platzierung auf der Zuschauerprüfung nochmal abnehmen zu lassen.

Ich bedanke mich bei Euch für das großartige Feedback und der vielen Wertschätzung. Die Rallye wird mir noch lange nachhängen, weil es einfach ein traumhaftes Ergebnis für die viele Arbeit war. Ich bin so froh und glücklich etwas zurückgeben zu können.

Danke

Nick