Die BARUM Rallye wurde ihrem Ruf wieder mal mehr als gerecht.

Die BARUM Rallye wurde ihrem Ruf wieder mal mehr als gerecht.

Bekanntermaßen schon durch die Charakteristik der Wertungsprüfungen, zusätzlich durch Wetterveränderungen im Minutentakt, war sie dieses Jahr im höchsten Maß anspruchsvoll.

Nach meiner verletzungsbedingten Pause wieder einen Bericht zu schreiben ist schon ein schöner Moment auch wenn die Rallye für uns nicht wie geplant verlaufen ist. Du hast sicher schon mitbekommen, dass auf der WP2 der Turbolader an unserem Ford Fiesta Rally4 aufgegeben hat und ich das Auto dadurch nicht mehr aus der Prüfung gebracht habe. Nach deutlich spürbarem Leistungsverlust in der Ausfahrt des Rundkurses habe ich den Motor direkt abgestellt und nach dem Fehler gesucht. Nach 15 Minuten Fehlersuche am WP-Rand und Rücksprache mit meinem Ingenieur haben wir uns dann dazu entschieden das Auto abzustellen, um einen größeren Schaden zu vermeiden.

Das für uns, wie im letzten Jahr schon, in der ersten Prüfung des Tages die Rallye endete, war sehr bitter. Im Service, nach Beurteilung und intensivem Austausch im Team, habe ich mich dazu entschlossen den zweiten Tag zu starten. Es standen noch knapp 90 Kilometer an und da mir aus den letzten Monaten wichtige Wettbewerbskilometer fehlten, war es für mich die richtige Entscheidung.

Die äußeren Bedingungen wurden auch am zweiten Tag nicht besser. Auf der einen Seite gut, weil sehr fordernd, auf der anderen Seite das hohe Risiko einen Fehler zu machen. Ich kann sagen, mir haben diese Kilometer eine Menge an Erfahrung gebracht. Zum Abschluss gab es noch einen kleinen Lichtblick. Mit der 5. Zeit in der Powerstage habe ich mir noch einen der möglichen 5 Extra-Punkte gesichert.

Nick_Loof_Barum_2022

Mein Fazit zur Barum Rallye: Der Ausfall sicher enttäuschend, als Team sind wir wieder ein Stück zusammengewachsen und die Erfahrung auf den höchst anspruchsvollen WP Kilometern waren sehr wichtig. Ein gutes und sicheres Gefühl bekommen und zum Abschluss einen Punkt aus der Powerstage mitgenommen. Ende gut, alles gut.

Neben der Entscheidung in der FIA ERC ist auch die Entscheidung in der ERC4 Junior Meisterschaft gefallen. Laurent Pellier hat sich den Titel gesichert und das sicherlich sehr verdient.

Vom 21.-23.10 findet dieses Jahr das Saisonfinale zusammen mit der WRC in Spanien statt. Wir stecken aktuell in der Planung. Sobald es etwas Neues gibt, werde ich darüber berichten und Dich hier informieren.

 

Nick

 

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