Ausführlicher Bericht Wartburg Rallye 2018

Ausführlicher Bericht Wartburg Rallye 2018

Begonnen hat das Wartburg Rallye Wochenende für mich am Mittwoch, den 25. Juli, um 4:15 in der Früh. Zu der Zeit sind mein Vater und ich aufgestanden um meinen Beifahrer, Nico, um 6:00 bei sich zu Hause abzuholen. Um 10 Uhr ging es dann auch schon mit dem Testen los. Gefahren sind wir da einen Teil der Prüfung Heldrastein, welche durch ihre vielen Wellen und durch die Teilweise sehr schlechte Asphaltoberfläche eine sehr Anspruchsvolle Wertungsprüfung ist. Dort konnte ich sehr gut lernen wie sich das Cup Auto bei solchen Streckenverhältnissen, und vor allem bei 35 ° Außentemperatur fährt. Nach dem Tag war ich zwar sehr kaputt, doch war gleichzeitig sehr zufrieden da ich mich noch besser auf die bevorstehende Wartburg Rallye vorbereitet fühlte. Danke an Markus Creutzburg und den RSG Mosbach für diesen sehr schönen Testtag

Donnerstag…

… startete für uns sehr entspannt mit einem gemeinsamen Teamfrühstück im Hotel, bevor wir uns dann auf den Weg gemacht haben, das Roadbook abzuholen. Anschließend sind Nico und Ich dann los, um den Aufschrieb für die Prüfungen Nessetal, Wackenhof, Hohe Sonne und für den Shakedown zu machen. In der Zeit haben unsere Service Jungs unseren Platz aufgebaut und mir einen anderen Sitz in “meinen” Cup Adam gebaut. Anschließend haben Nico und ich uns dann auf den Weg gemacht ein paar Runden im Shakedown zu drehen, damit ich mich etwas an den neuen Sitz gewöhnen kann. Nach einer kleinen Justierung der Sitzposition war der Sitz perfekt für mich eingestellt und ich fühle mich jetzt deutlich wohler im Auto. Nach dem Shakedown war es dann Zeit für den, für uns, nächtlichen Showstart in der Eisenacher Innenstadt. Es war ein wunderschönes Erlebnis dort über die Rampe zu fahren. Danach ging es für uns ins Bett, da wir Freitag früh raus mussten.

Freitag…

… war dann nix mehr mit entspanntem Aufstehen. Um 5:30 hat mich Nico aus dem Hotel abgeholt, damit wir pünktlich um 6:00 anfangen konnten die letzten 4 Prüfungen abzufahren. Nach dem Recce sind wir dann sofort zum Service gefahren, damit ich mich vor dem Start noch ein bisschen ausruhen konnte. Am Nachmittag starteten wir dann in en ersten Loop, bestehend aus 2 Prüfungen, WP1 Waldhaus und WP2 Dreiherrnstein. Zwei super schöne WPs, wobei ich sagen muss dass die Waldhaus Prüfung meine absolute Lieblings-WP vom Wochenende ist. In WP1 und 2 sind wir beide male die 14. Zeit von 17 gestarteten Cup Adams gefahren, was mich natürlich sehr gefreut hatte, da ich mir das Ziel gesetzt hatte “einfach” nur Fehlerfrei durchzufahren und meine Zeit im 2. Loop durch die Erfahrungen die ich im 1. Loop gemacht habe zu verbessern. Das heisst ich habe mir im 1. Service nach WP2 ein paar Stellen auf den Onboards rausgesucht, wo ich mir sicher war dass ich dort Schneller fahren kann. Und habe dann versucht in der WP3 und 4 diese Stellen dann zu verbessern. Das hat wunderbar geklappt, denn ich konnte meine Zeit von WP1 auf WP3 um ca. 5 Sekunden, und meine Zeit von WP2 auf WP4 um eine Sekunde zu verbessern. Anschließend war wieder Service und unsere Service Jungs haben das Auto fertig für die Nacht gemacht. Denn dann ging es zum Zuschauer-Rundkurs “Cosmodrom by Night”. Hier war es für uns am aller wichtigsten einfach heile durchzufahren, da es durch die sehr schweren Sichtverhältnisse (Nacht und viel Staub) nicht gerade einfach war. Als wir diese Prüfung fehlerfrei absolviert hatten ging es für unser Auto ins Parc Ferme und für uns ins Hotel.

Samstag…

… morgen ging es los mit der Prüfung Nessetal, eine etwas längere und schnelle Prüfung. In der Prüfung ist mir ein kleiner Fahrfehler unterlaufen, der uns etwas Zeit gekostet hat. Dennoch war ich mit der Prüfung sehr zufrieden, weil ich dort eine wichtige Erkenntnis für die nächsten Aufschriebe mitnehmen konnte. Weiter ging es dann mit dem Rundkurs “Cosmodorm” mit langer Ausfahrt, die längste Prüfung des Wochenendes mit 16,9 Kilometern. Dort sind wir auch sicher im Ziel gekommen und haben uns auf den Weg zum Service gemacht. Nach dem Service, auf der Verbindungsetappe zur WP8, mussten wir dann leider wegen einem Problem an der Bremse anhalten und nachschauen was kaputt ist. Wir haben nach allem möglichen geguckt, konnten aber kein Problem feststellen. Dann haben wir uns dazu entschieden erst einmal weiterzufahren. Vielleicht löst sich das Problem ja von alleine. Doch das hat es sich nicht. Wir hatten immer noch keine Bremswirkung auf dem Rechten Vorderrad. Dann sind wir nochmal angehalten um nochmal zu gucken… … nichts gefunden. Wir sind dann wieder ins Auto damit wir es noch in der Karenzzeit bis zur nächsten ZK schaffen. Jedoch haben wir die Zeit um 30 Sekunden verfehlt. Das bedeutete für Wertungsausschluss… wir machten uns dann auf den Weg zurück zum Service Platz, wo uns dann auf der Verbindung die Bremse komplett fest gegangen ist. Dann sind wir an einen Parkplatz gefahren und haben auf unsere Schrauber gewartet, die uns dann abgeholt haben. Später haben die Service Jungs den Fehler der ganzen Sache gefunden und haben direkt zwei neue Bremssättel montiert, damit so etwas nicht nochmal passiert.

Alles in allem ist es nicht der Ausgang des Wochenendes, wie ich ihn mir gewünscht hatte. Doch ich bin sehr Zufrieden mit der Leistung des gesamten Teams. Hier auch einen besonderen Dank an Olaf Jensen, Matthias Probst und Thomas Fischer für die super Service Leistung. An Nico Eichenauer für die Ruhe, die er als Beifahrer ins Auto gebracht hat und an alle die es mir ermöglichen Rallye zu fahren.

 

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